West-Startplatz Kandel
Fliegen im Einklang mit Natur und Umwelt.
Startberechtigung:
– A-Lizenz für Vereinsmitglieder DGFC
– B-Lizenz für alle Gäste
– Oder eine vergleichbare Lizenz / IPPI Card 5
– Eine Einweisung beim Erstflug ist erforderlich.
Liebe Pilotin, lieber Pilot!
Herzlich willkommen in den Fluggebieten des DGFC-Südschwarzwald!
Schön, dass du da bist!
Sei unser Gast und erlebe tolle Flüge bei uns! Dazu benötigst du eine Tagesmitgliedschaft beim DGFC-Südschwarzwald. Mit dieser kannst du das Gelände wie die regulären Vereinsmitglieder und die assoziierten Mitglieder des F.F.V.L nutzen. Wir freuen uns über dein Interesse und hoffen, dass wir dir schöne Flüge in unserer Gemeinschaft ermöglichen können.
Allg. Bestimmungen zur Startberechtigung:
Mitglieder: aktive Mitglieder des DGFC
Deutsche Gäste: B- Schein oder vergleichbare Qualifikation zur Überlandflugberechtigung
Ausländische Gäste: IPPI-Card – Kategorie 5 als Nachweis einer entsprechenden Pilotenlizenz des Heimatlandes
Haftpflicht/Einweisung: Eine Gleitschirmhaftpflichtversicherung und eine einmalige Einweisung werden vorausgesetzt.
Bitte gültige Tagesmitgliedschaft erwerben*:
Franz. Piloten, die Mitglied im franz. Verband (F.F.V.L) sind, benötigen als assoziierte Mitglieder keine Tagesmitgliedschaft.
Mehr Infos zu unseren Zahlungsmitteln findest du auf der Home unter:
→ Tagesmitgliedschaft erwerben
Eckdaten | Startplatz West:
Kandel: 1200 Meter
Höhe Talort: 400 Meter
Höhenunterschied: 800 Meter
Startrichtung: SW /W / NW
Streckenflug: Ja
Hike and Fly: Ja
Drachen: Ja
Seilbahn: Nein
GPS Berg: 48° 03′ 48“ N,08° 00′ 45“ O
Anfahrt:
Mit dem Auto über die L186 entweder von Waldkirch oder vom Glottertal bzw. St, Peter kommend. Mit den Öffentlichen Verkehrsbetrieben übers Glottertal oder St. Peter (Haltestelle Kandel Rasthaus, Waldkirch – RVF Linie 7205).
Parkmöglichkeit beim Landeplatz Heimeck
In der Kurve der Zufahrtsstraße (siehe P Zeichen) haben wir zusätzliche Flächen zum Parken gepachtet. Parken ist nicht erlaubt:
- in der Kurve (da wo es rechts ab zum Landeplatz geht) und auf der anderen Seite auf dem Landeplatz das berühmte Hinweisschild mit „Dächle“ steht.
- direkt auf oder sehr eng neben dem Zufahrtsweg zu den Weihern im oberen Bereich des Parkstreifens.
- auf landwirtschaftlich genutzten Grundstücken!!
Wenn alle Parkplätze am Landeplatz belegt sind, dann muss z.B. der Parkplatz an der Kandelstraße oder andere Parkplätze benutzt werden.
Tandem fliegen am Kandel
Tandem-Gastpiloten ist es untersagt, kommerzielle Tandemflüge durchzuführen. Kommerzielle Tandemflüge sind den Mitgliedern des DGFC vorbehalten. Tandem-Gastpiloten können nicht-kommerzielle Tandemflüge im Rahmen einer Tagesmitgliedschaft nur dann durchführen, sofern sie über die entsprechende Lizenz und den vorgeschriebenen Versicherungsschutz verfügen. Die Tandem-Pilot*innen sind verpflichtet sich selbst und den Passagier in die Tandemstartliste einzutragen.
Wind-Infos:
Windlage zum Startplatz West:
Bedingt durch den thermischen Hangaufwind am Startplatz wird dort vielfach der überregionale Wind überlagert. Beim Flug wird der überregionale Wind wirksam, wir weisen besonders auf folgende Verhältnisse hin: Überregionaler Südwind: unmittelbar vor dem Startplatz liegt ein ausgeprägtes und sehr wirksames Lee! Gefahr von Gerätestörung und Baumlandung. Überregionaler Ostwind: der gesamte Kandelgrat liegt im Lee.
Gefahren bei überregionaler Nordwind:
Wirksame Leebereiche im gesamten Bereich bis zum Landeplatz. Gefahr von Gerätestörung und verstärktem Sinken mit der Gefahr anschließender Baumlandung. Lee direkt vor den Bäumen beim Startplatz bei Nordwind. Gegen den Wind verminderte Gleitzahl. Möglicherweise kann der Landeplatz nicht erreicht werden. Ggf. Notlandeplätze anfliegen.
Schutzzone – Wanderfalke:
Achtung: Kein Einflug vom 15. Februar bis 30. Juni!
In unserem Fluggebiet nistet am Kandelfelsen ein Wanderfalkenpärchen. Bei Flügen auf der Südseite können wir dem Wanderfalkenhorst sehr nahekommen. Um Störungen durch Drachen- und Gleitschirmflieger*innen auszuschließen, haben wir eine Schutzzone eingerichtet.
OFFENLAND – geschützter Lebensraum:
Im gesamten Kandelgebiet um den Startplatz West ist ein absolutes Toplandeverbot . Diese Areale unterliegen dem Offenland – geschützer Lebensraum. Die einzige Toplande-Möglichkeit ist am Kandel Süd. Eine Missachtung des Verbotes zieht ein mehrmonatiges Flugverbot nach sich. Bitte seit sensibel und achtsam und berücksichtig die regionalen Schutzzonen, damit wir langfristig gemeinsam diesen Sport am Kandel „leben“ und „erleben“ dürfen.
Hier benötigen wir eine bessere Karte mit Quellenangabe. Johannes ist in Absprache mit dem Ranger Nikolas Binder . Bis Ende Juli werden wir hier eine neue Darstellung haben.
Schutzzonen – Auerhuhn | Mindestüberflughöhe
Achtung! Mindesthöhe für Überflug 150m GND!
Im Kandelgebiet kommt das Auerhuhn vor. Sein Schutz hat einen besonderen Stellenwert, da es vom Aussterben bedroht ist (Rote Liste Schutzklasse 1). Besonders während der Brut- und Aufzuchtzeit von Ende April bis Ende September hält es sich im lichten Wald und auf Freiflächen auf.
Um das Auerwild nicht durch den Überflug von Drachen und Gleitschirmen zu beunruhigen und zu stören, haben wir auch im östlichen Kandelgebiet eine Schutzzone eingerichtet. Weitere Infos unter:
Landewiese | Heimeck:
Den Landeplatz Heimeck nutzen wir gemeinsam mit den Drachenflieger*innen. Das Landen mit dem Drachen ist bedeutend anspruchsvoller als mit dem Gleitschirm. Mit dem Drachen ist es für eine sichere crashfreie Landung besonders wichtig, einen geraden Endanflug ausführen zu können! Drachenpilot*innen haben nicht die Möglichkeit im Endanflug noch größere Kurskorrekturen durchzuführen, um Gleitschirmen auszuweichen.
Gerade an unserm Landeplatz Heimeck sind durch das Gefälle des Platzes und die Hindernisse (Obstbäume entlang der Straße, weitere Bäume im Bereich des Queranfluges, Stromleitungen) die Variationsmöglichkeiten für Drachenpilot*innen in der Landevolte sehr stark eingeschränkt.
Das erfordert ein besonders vorausschauendes Fliegen und große Rücksichtnahme von den Gleitschirmflieger*innen. Folgende Sicherheitsmaßnahmen sind einzuhalten:
- Beim Anflug auf den Landeplatz beobachte ich schon in großer Höhe den Luftraum im Bereich des Platzes. Der Luftraum wird nach andern Luftfahrzeugen, insbesondere Drachen, die sich eventuell in ähnlicher Höhe befinden wie man selbst abgescannt.
- Bin ich höher oder gleich hoch wie ein/e Drachenflieger*in, versuche ich möglichst meine Höhe zu halten. Ziel ist es, während der gesamten Landeeinteilung dem Drachen möglichst zu folgen und nach dem Drachen zu landen. Falls das bedeutet, dass ich den Landeplatz nicht mehr erreichen kann, weil Drachen schließlich besser gleiten als Gleitschirme, führe ich eine sichere Außenlandung durch. In keinem Fall versuche ich den Flugweg abzukürzen, um doch noch vor dem Drachen auf dem Landeplatz zu landen!!!
- Bin ich tiefer als ein/e Drachenflieger*in und wir befinden uns noch in ausreichender Höhe, versuche ich beispielsweise durch Ohren anlegen die Höhendifferenz deutlich zu erhöhen. Gelingt mir das nur mäßig, achte ich während meiner Landeeinteilung auch permanent auf die Position und die Flugbahn des Drachens, und wähle meine Flugbahn so, dass der/die Drachenflieger*in ungestört den für Drachen vorgegebenen Anflug durchführen kann.
- Lande ich vor einem Drachen, ist es besonders wichtig, den Schirm sofort abzulegen, sich umzudrehen und die Flugbahn des Drachens zu beobachten.
Landeplatz Camping-Elztalblick
Koordinaten: N 48° 06′ 09.65″, E 7° 59′ 28.69″.
Höhe: 356m NN.
Distanz: 700m NNÖ vom Hauptlandeplatz Heimeck.
Der Landeplatz am Campingplatz ist ausschließlich für Gleitschirme zugelassen. Ausschließlich der rot markierte Bereich der oberen beiden Parzellen darf betreten werden – die unteren beiden Parzellen sind tabu.
Der Landeplatz ist deutlich gewölbt und man sollte immer tendenziell etwas schräg hangaufwärts landen und nicht über die Kuppe hinausschießen. Die Position liegt ca. 100 m talwärts (also westlich) vom Landepunkt:
- Bei Westwind und Bergwind: Rechtsvolte, Queranflug über die Baumreihe am Nordostende des Platzes bergwärts. Rechts Eindrehen ins Endteil so, dass man gegen den Hang nicht zu tief, aber vor dem Scheitel aufsetzt.
- Bei Nordostwind: Position identisch, aber Linksvolte Richtung Südwesten, Queranflug und Linkskurve ins Endteil Richtung Kuppe.
Bei böigem oder sehr stark auffrischendem Wind sind ggf. umliegende Landegelände sicherer anzufliegen. Der Pilot weicht dann nach eigenem Ermessen zur Risikominimierung ggf. auf den Heimeck-Landeplatz aus, oder führt eine Sicherheitsaußenlandung durch.
Die Bäume am Rand des Campingplatzes sind relativ hoch und das Gelände ist uneben. Deshalb muss man ggf. mit Verwirbelungen rechnen. Nicht über den Campingplatz fliegen! Auf die Straße achten und Sicherheitsabstand wahren. Man muss mit Fahrzeugen und Personen rechnen, die relativ schnell auftauchen und nicht auf den Flugverkehr achten, weil es dort recht eng und unübersichtlich ist.
Direkt nach dem Landen, Schirm bitte sofort einholen und das Landegelände erkennbar zügig freimachen. Bitte keine Aufziehübungen auf dem Landeplatz, falls landender Verkehr – auch in größerer Entfernung sichtbar ist. Zusammenlegen der Schirme nur bei niedrigem Gras und am Rand an einer Stelle, wo man nicht landen kann.
Nicht am Campingplatz parken, sondern entfernt an den Wirtschaftswegen.
Toplanden | Kandel Süd:
Ausschließlich im oberen Bereich des Südstartplatzes zulässig!
Große Bereiche am Kandel unterliegen dem Naturschutz. Der Parkplatz am Kandel ist öffentlicher Verkehrsraum und für Flieger tabu! Damit ist Toplanden ausschließlich im oberen Bereich des Südstartplatzes zulässig. Koordinaten: N 48° 03′ 32″ E 8° 01′ 03″.
Es wird dringend empfohlen, sich den Platz vor dem Flug einmal anzuschauen. Achtung: bei nördlichen Winden liegt der Toplandebereich im Lee, zusätzlich können die Bäume am Rand des Platzes für Verwirbelungen sorgen.
Unbedingt vorher anschauen!
Außerhalb des Süd-Startplatzes sind alle Toplandungen streng verboten! Unerlaubtes Toplanden zieht ein mehrmonatiges Flugverbot nach sich.
Notlandewiesen | Altersbach:
Im Falle, dass der offizielle Landeplatz nicht mehr sicher erreicht werden kann, gibt es noch die nebenstehenden beiden Notlandemöglichkeiten. Sie liegen unmittelbar neben der Straße, die zum Startplatz führt, und sollten ebenfalls vor dem Flug angeschaut werden. Diese sind schwierig anzufliegen und es besteht die Gefahr von deutlichen Turbulenzen verursacht durch den vom Düseneffekt verstärkten Gegenwind.